Nach dem morgendlichen Ausflug zum Bromo haben wir im Hostel ein eiliges Frühstück in uns hinein geschaufelt und sind anschließend wieder hinab ins Tal nach Probolinggo gebracht worden. Auf undurchsichtige Art und Weise ging es mit einem Reisebus weiter in Richtung Javas Ostküste. Niemand schien so recht zu wissen, wie lange der Bus fährt oder warum wir eine Stunde vor dem Fährhafen auf nichts warten mussten. Die Sache ist deswegen prekär, da es ursprünglich hieß, wir könnten noch am gleichen Tag nach Bali übersetzen und weiter nach Lovina an die Nordküste fahren. Naiv wie wir nun mal sind, haben wir geglaubt, nach der Fähre einfach den lokalen Bus nehmen zu können. Preislich wäre diese Option unschlagbar gewesen. Aber der Busfahrer sieht das anders. Oder ich irre mich und die Busfirma schreibt einen anderen Zeitplan vor. Wie auch immer, kaum sind wir auf Bali gelandet, hat der Bus schon seinen Betrieb eingestellt. Bleibt nur ein Taxi zu rufen. Laut meiner Karte dauert die Fahrt zwei Stunden, der Fahrer macht es in einer.
Insgesamt war der Tag ein Grauen, einzig der Bromo hat uns gefallen. Sobald wir den Berg verlassen hatten, ging es irgendwie nur noch bergab.
Lovina ist dafür umso angenehmer. Viel unternehmen wir aufs Erste nicht. Ausschlafen, einmal im Pool nippen, durch den Ort und am Strand entlang spazieren. Es ist beinahe zu schön, um weiterzureisen. Aber wir müssen, doch vorher wollen wir dem Titel dieses Beitrags noch einen Sinn geben: Die Delfine. Jeden Morgen zum Sonnenaufgang lassen sich vor der Küste die Delfine blicken. In einem Boot, dessen Rumpf so schmal ist, dass man zu beiden Seiten Stützen anbaut, fahren wir aufs Meer. Die Delfine zu finden, ist eine Herausforderung. Wenn einer auch nur die Nase aus dem Wasser streckt, schießen alle Boote in diese Richtung. Zum Glück lassen sich die Delfine nicht vertreiben und springen das eine und andere Mal neben uns aus dem Meer. Was sind es doch für schöne Tiere.