Drei Wochen Kambodscha und wir haben tatsächlich die allerwichtigsten Dinge unternommen. Mehr dazu im Fazit.
Was hat uns gefallen?
Die Insel Koh Rong Sanloem war sehr schön. Dort habe ich nicht nur meinen Tauchschein gemacht, sondern wir hatten auch ein fantastisches Silvesterfest.
Kampot und Battambang stehen auch sehr hoch im Kurs. Diese Orte haben eine sehr angenehme Atmosphäre und sind uns nie langweilig oder zu viel geworden. Außerdem war der Zirkus in Battambang ein Erlebnis der besonderen Art. Ach ja, der Bambootrain in Battambang. Er läuft zwar auf gerader Strecke, ist aber wie eine Achterbahn ohne Anschnallen.
Angkor Wat hat uns begeistert, aber das versteht sich irgendwie von selbst.
Der Flughafen von Siem Reap ist eindrucksvoller als jeder Hauptstadtflughafen in Deutschland.
Was war nicht so gut?
Es ist schwierig in Kontakt mit den Einheimischen zu kommen, da es sehr schnell ums Geld geht.
Einige Tuktukfahrer übertreiben gerne und sprechen von 3 km bis zum Hostel, obwohl es nur einer ist. Das würde natürlich einen höheren Preis für die Fahrer bedeuten.
Der US- Dollar ist neben der einheimischen Währung Riel gültiges Zahlungsmittel und wird bevorzugt behandelt. Allerdings werden Noten vor 1997 nicht akzeptiert und es fast unmöglich diese loszuwerden. Gleichzeitig werden einem diese alten Noten als Wechselgeld gegeben und das Problem so bei den Touristen gelassen.
Wo wir schon bei den Touristen sind. Kambodscha ist eines der ärmsten Länder und diese Armut sieht man öfters, besonders auf der Straße. Leider gibt es Touristen, die z.B. Fotos von bettelnden Kindern machen. Einige wollen somit Zeugnisse des „echten“ Kambodschas mit nach Hause bringen. Alles Moderne wird als verwestlicht angesehen und enttäuscht dann einige der Besucher. Es gibt tatsächlich Touristen, die eine westliche Toilette und ein sauberes Zimmer erwarten, gleichzeitig aber ein im Müll spielendes Kind als perfektes Fotomotiv ansehen.
Gab es kuriose Erlebnisse?
Inoffiziell ist dies ja ein Essensblog und auch das kambodschanische Essen hat uns sehr geschmeckt, vor allem Lok Lak, Curry und Amok. Leider wurde es nach drei Wochen recht eintönig und wir haben die Lust daran verloren.
Wie immer sind Verkehrsmittel typisch asiatisch: übervoll beladen, aufregend und halsbrecherisch, auch wenn uns das schon fast nicht mehr kurios vorkommt.
Natürlich haben wir dabei ordentlich mitgemischt. Als mein Fahrrad in Angkor Wat ins Jenseits übersiedelte, musste uns ein Tuktuk mitsamt den beiden Fahrrädern aufnehmen, die mehr oder weniger sicher verstaut wurden.
Und die Sprache?
In Kambodscha spricht man Khmer und es ist sehr schwer zu erlernen. Unsere Versuche waren vergebens. Hinzu kommt, dass die meisten passabel Englisch sprechen und man nur selten Gelegenheit zum Üben erhält.
Wiederkommen?
Puh, für’s Erste nicht. Irgendwann sicher wieder, das Land ist ja auch groß.