Streetfood in Guilin

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Schon wieder ein Artikel, dessen Titel englisch anmutet. Aber was kann ich denn für die Anglizismen?

Wir sind in Guilin angekommen, nach einer langen Fahrt mit dem Nachtzug aus Hangzhou. Im Prinzip sind wir nur auf der Durchreise, weil wir eigentlich noch weiter nach Yangshuo möchten, aber das schaffen wir heute nicht mehr.

Nachdem wir das Hostel bezogen haben, brechen wir in Richtung der Sonne- und Mondpagoden auf. Einerseits wollen wir uns noch etwas Sightseeing gönnen, andererseits müssen wir das Loch in unseren Bäuchen stopfen. Auf der Einlaufsmeile werfen wir noch einen kurzen Blick in die Restaurants, aber ehe wir uns versehen, stehen wir in der Futtergasse, links und rechts Streetfood, so weit das Auge reicht. Und wir lieben Streetfood. Eine Schale gebratene und anständig gewürzte Kartoffeln, her damit. Fünf Spieße mit scharfen Hammelsrückchen, nur 10 rmb, genauso wie fünf Spieße gebratener Tintenfisch. Zum Nachtisch eine frische Mango und weil wir eigentlich noch hungrig sind noch einmal Dumplings.

Der Abend kommt rasch und entlang des Flusses werden die Brücken und Pagoden mit Lichtern angestrahlt. Zum Abendessen landen wir wieder in der Futtermeile, wir wissen, wo es uns gefällt. Als Appetithäppchen gönnen wir uns jeder gedämpftes Reismehl mit Palmenzucker in Form kleiner Kreisel, 2 rmb. Und weil es so gut war, noch einmal Tintenfisch am Spieß mit Kartoffeln, als Erfrischung frisch gepressten Saft mit Passionsfrucht und Kumqwats. Und noch einmal eine Mango, drei Pfund für 14 rmb. Es ist alles unverschämt köstlich.

Lecker lecker Streetfood.


Sonne- und Mondpagode bei Nacht.


Endlich mal ein Foto von uns.

PS: ich hatte noch ein Video, wie das Reisgericht zubereitet wird. Bei gutem Internet reiche ich das nach.

2 Antworten

  1. Lilo Hartung

    Man könnte meinen, ihr seid in erster Linie nur wegen des Essens dorthin gereist. Das eigentliche Erlebnis von Guilin kommt sicher morgen.

    • Christian Böhnke

      Stimmt, auf das Essen haben wir uns tatsächlich sehr gefreut. Anderseits müssen wir auch etwas essen und je weiter wir uns von daheim entfernen, desto exotischer und herausfordender werden die Gerichte.
      In Guilin waren wir nur für eine Nacht, deswegen fiel das Programm dort etwas schmaler aus als sonst. Da wir beide Streetfood mögen, alles mögliche probieren möchten und man von einem Gericht nicht satt wird, summiert es sich am Ende zu vielen kleinen Gerichten auf.